Black Week: Gegen den Ausverkauf der sozialen Landschaft in NRW
Die Unsicherheit über die Zukunft sozialer Dienstleistungen in NRW ist so groß wie nie. Die Rahmenbedingungen waren schon in der Vergangenheit selten auskömmlich, nun sind sie endgültig untragbar. Mangelverwaltung, Fachkräftemangel, Finanzierungslücken, Versorgungslücken und zu viel Bürokratie sind Alltag in den sozialen Einrichtungen in NRW. "Wir sehen schwarz, wenn sich nicht endlich etwas ändert", heißt es bei den Trägern.
Die Caritas Mönchengladbach unterstützt die Positionen der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen. Sie fordert eine schlanke und effiziente Bürokratie für die Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege NRW, Arbeitsbedingungen, die es ermöglichen, mit guten Kräften die Angebote zu sichern, einen Erhalt der sozialen Angebote der Freien Wohlfahrtspflege in NRW und auskömmliche Finanzierung für die soziale Infrastruktur in unserem Land.
Die Freie Wohlfahrtspflege hat deshalb im Juni zur "Black Week" aufgerufen. "Wir wollen in dieser gemeinsamen Aktionswoche mit allen Trägern und Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege auf diese Missstände hinweisen und Druck auf Entscheidungsträger ausüben, damit die Bedingungen unserer Arbeit endlich nachhaltig verbessert werden", schreibt die Freie Wohlfahrtspflege.
Die Black Week ist Teil der im vergangenen Jahr gestarteten Kampagne "NRW bleib sozial!" Bereits im Oktober 2023 demonstrierte die Freie Wohlfahrtspflege NRW mit 25.000 Menschen vor dem Düsseldorfer Landtag. Im Zuge der Kampagne gab es die größten Sozialproteste in Nordrhein-Westfalen seit Jahrzehnten. Doch eine Reaktion der Politik blieb bisher aus. Daher gehen die Proteste weiter.