Wer hilft geflüchteten Menschen beim Erlernen der deutschen Alltagssprache? youngcaritas Mönchengladbach sucht „Sprachbuddies“.istock.com/FatCamera
"In den vergangenen Wochen haben wir wieder einmal gesehen, wie wichtig Weltoffenheit und Integration in unserer Gesellschaft sind", sagt Noah Zachowski von youngcaritas Mönchengladbach. Ein bedeutsamer Bestandteil der Integration sei das Erlernen der deutschen Sprache. "Für Menschen, die bisher noch keine Berührungspunkte mit dem Deutschen hatten, ist die Sprache höchst komplex, und sogar Muttersprachler haben mit der ein oder anderen grammatischen Regel ihre Schwierigkeiten", meint Zachowski.
Umso wichtiger sei es, die zu erlernende Sprache regelmäßig zu sprechen. Vielen Geflüchteten fehle dazu aber leider die Gelegenheit. "Sie lernen die Sprache in der Theorie in ihren Deutschkursen, haben aber häufig kaum Möglichkeiten, das Erlernte im Austausch mit Menschen, die fließend Deutsch sprechen, anzuwenden", erläutert Noah Zachowski.
Hier setzt das Sprachbuddy-Programm der youngcaritas Mönchengladbach an. Die Idee: Ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger können sich bei youngcaritas melden und werden dann mit Geflüchteten, die ihre Sprachkenntnisse verbessern möchten, zusammengebracht. Die Sprachbuddys erhalten Tipps, wie sie beim ersten Treffen ein gelungenes Gespräch führen können. Angedacht sind mindestens wöchentliche Treffen zwischen den beiden Sprachbuddys. "Alles was darüber hinausgeht, ist natürlich umso besser", betont Noah Zachowski.
Die Sprachpartnerschaften sind zunächst auf drei Monate begrenzt. Danach können die Ehrenamtlichen bei Interesse ein Ehrenamtszertifikat bekommen. Wer Interesse hat, an dem Programm mitzuwirken, wird gebeten, sich kurz per Mail bei youngcaritas zu melden: youngcaritas@caritas-mg.de
Weitere Infos zu youngcaritas Mönchengladbach unter: https://www.caritas-mg.de/engagement-und-spenden/youngcaritas