Nadine Jurado Tockloth ist sehr froh über ihr neues Fahrrad, ein weißes E-Bike mit einem langlebigen Riemenantrieb. Vor rund sechs Wochen hat sie es bekommen, und seither ist die Buchhalterin damit schon über zwanzigmal die vier Kilometer von ihrer Wohnung zur Geschäftsstelle des Caritasverbandes in der Innenstadt gefahren. "Das klappt super, und das E-Bike kommt meinen Knieproblemen sehr entgegen", sagt sie.
Ihr Wunschrad hat sie über ein Dienstfahrrad-Leasing ihres Arbeitgebers angeschafft. Damit können Mitarbeitende bis zu 40 Prozent des Preises gegenüber dem Direktkauf sparen. Die Nutzungsrate wird in Form einer Entgeltumwandlung vom Gehalt einbehalten. "Wir haben dazu einen Rahmenvertrag mit dem Unternehmen JobRad abgeschlossen und übernehmen als Arbeitgeber die Kosten für Vollkasko-Versicherung und Wartung. Mit diesem Angebot möchten wir die Umwelt schonen und die Gesundheit unserer Mitarbeitenden fördern", erklärt Caritas-Geschäftsführer Frank Polixa.
Auch Mareen Kublank aus dem Hausnotruf-Dienst der Caritas ist neuerdings mit einem Dienstfahrrad unterwegs. "Ich bin leidenschaftliche Radfahrerin, habe kein Auto und hatte schon angefangen, auf ein E-Bike zu sparen", erzählt sie. Da kam das Angebot des Caritasverbandes gerade zur richtigen Zeit. "Das Interesse an dem Leasingangebot ist enorm, vor allem seit die Benzinpreise so sehr gestiegen sind", berichtet Christina Tarla vom Caritasverband. Bisher hat sie bereits Anträge von über 30 Caritas-Mitarbeitenden bearbeitet, etwa 20 von ihnen haben bereits ihr neues Fahrrad. "Etwa 40 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Pflegeeinrichtungen kommen mit dem Rad zur Arbeit", sagt Christina Tarla. Außerdem haben rund 150 Beschäftigte das bezuschusste Firmenticket für Bus und Bahn in Anspruch genommen.
Die Fahrradbegeisterung der Caritas-Mitarbeitenden zeigt sich auch beim gerade abgeschlossenen "Stadtradeln". Rund 65 von ihnen traten während der dreiwöchigen Aktion in die Pedale und legten dabei mehr als 15.400 Kilometer zurück, was einer CO2-Vermeidung von über 2,3 Tonnen entspricht. Damit landete der Caritasverband unter den ersten zehn Teams aus Mönchengladbach.