Doris Siebenhaar ist für die Bewohner des Caritaszentrums da
Doris Siebenhaar engagiert sich für die Bewohnerinnen und Bewohner im Caritaszentrum Rheydt.
Frau Siebenhaar hatte sich vor Jahren ans Freiwilligen Zentrum gewandt und beraten lassen. Seitdem ist sie beim Caritasverband als ehrenamtliche Mitarbeiterin in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern beschäftigt. Hauptsächlich spielt sie Bingo oder bastelt mit den Bewohner*innen. Zusätzlich hilft Frau Siebenhaar beim Aufbau und bei den Vorbereitungen für regelmäßige Freizeitangebote, die im Pflegewohnhaus stattfinden.
Abhängig vom Interesse wechselt die Teilnehmerzahl bei den Angeboten. Manche Bewohner*innen machen sich alleine auf den Weg von ihrer Etage, um an dem Angebot teilzunehmen. Andere wiederum werden von Ehrenamtler*innen wie Frau Siebenhaar im Wohnbereich abgeholt und zum Angebot begleitet.
Model bei der Modenschau
Gelegentlich wird im Wohnhaus eine Modenschau für Senior*innen vom Team des Sozialen Dienstes und Anbietern von Seniorenmode organisiert. An diesem Tag können die Ehrenamtler*innen als Models auf dem Laufsteg mit dabei sein oder anderweitig bei Vor- und Nachbereitungsarbeiten unterstützen.
Mode präsentiert durch Menschen, die einem nahestehen!
Frau Siebenhaar beschreibt diesen Tag als Highlight für sich selber und für die Bewohner*innen. Die Freude, die sie an der Aktion hat, ist im Gespräch zu spüren. Es sei sehr schön zu sehen, wie die Bewohner*innen mit Freude anschließend die Kleidung käuflich erwerben. Man sehe die Bewohner strahlen, ergänzt Frau Siebenhaar.
Die menschliche Nähe und Zuwendung ist auch in der Einzelbetreuung von Bewohner*innen gefragt, wenn Angehörige fehlen oder weiter weg wohnen. Frau Siebenhaar besucht daher regelmäßig IHRE Leutchen, die sie schon lange kennt. Sie bringt ihnen die Zeitung mit und man spricht über alles, was in der Welt so passiert. Besonders möchte sie für die Bewohner*innen ein offenes Ohr haben, wenn es ihnen nicht gut geht. Sie schätzt die Zeit zu zweit und ist gerne für jemanden da, der sich über Gesellschaft freut.
Ein zweites Zuhause
Frau Siebenhaar hat ein sehr gutes Verhältnis zu allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des Hauses sowie zu den Bewohner*innen. Für sie ist das Wohnhaus ein zweites Zuhause geworden … fast wie eine Familie. Es kam sogar schon einmal vor, dass sie bei einer Bewohnerin mit zu der Kommunion des Enkelkindes eingeladen wurde. Gerne hat sie sich natürlich während der Kommunion um die Bewohnerin gekümmert und so auch die Herkunftsfamilie bei der Feier entlasten können. Für alle war das Fest so ein tolles Erlebnis.
Corona hat auch das Ehrenamt im Wohnhaus verändert. Frau Siebenhaar gehört selbst zur Risikogruppe. Sie geht trotzdem regelmäßig ins Wohnheim zu ihren Bewohner*innen. Natürlich gelten auch für sie Hygiene- und Abstandsregelungen, damit Ansteckungen verhindert werden.
Vor dem Lockdown hat das Wohnheim regelmäßig Ausflüge organisiert, die von den Ehrenamtler*innen begleitet werden durften. Unter anderem ging es im Rahmen dieser ehrenamtlichen Tätigkeit auf ein Schützenfest oder zu "Holiday on Ice". In Corona-Zeiten finden Veranstaltungen intern im Haus und im Außenbereich der Einrichtung statt. So wurde für die Bewohner*innen zum Advent im Garten musiziert und in den einzelnen Wohnbereichen gefeiert. Zu allen Festen sind die Ehrenamtler*innen immer gerne auch als Gast herzlich eingeladen.
Was sie ganz besonders betont ist, dass unter den Ehrenamtler*innen aber auch mit den Bewohnern echte Freundschaften entstehen.
Wie eine Familie
Zusammenfassend schwärmt sie: ,,Ein Leben ohne mein Ehrenamt kann ich mir gar nicht vorstellen… Die Bewohner*innen und Ehrenamtler*innen sind wie eine zweite Familie für mich.‘‘